16.11.09

Herbstimpressionen

mit einer Freundin war ich im Palmengarten, gefällt mir dosiert doch ganz gut, vor allem war es nicht so voll, trotz des herrlichen Wetters. Viel lieber gehe ich in den Botanischen Garten, er hat aber eingeschränkte Öffnungszeiten und ist von November bis März ganz zu, leider. Was brachte der Herbst sonst außer goldenen Blättern: meine persönliche, nach unten offenen Milchreis- etc.-Negativliste wurde ergänzt durch einen Outdoor-Klamottenanbieter,

und Weihnachtsgebäck aus dem gewesenen Weltkulturerbe an der Elbe. Hoffentlich bleibt das einigermaßen überschaubar. Meine innere Pestizidliste funktioniert bis jetzt auch ganz gut beim Einkaufen, auf was man aber auch alles so achten muss. Meine Listen habe ich im Kopf, was ich einkaufen wollte, vergesse ich, da schreibe ich Einkaufszettel (die ich auch vergesse). Stricktechnisch ergab der Oktober/November: der Alpakamantel aus Miski ist fertig, diverse Kariusse (Karii?) entstanden auf der Strima, mittlerweile sind es noch 2 mehr, davon einer für mich in der Opal Sonderfärbung Blätterwald, einen grünen Zauberball habe ich noch, ein "Schatten" ist fertig und trocknet gespannt vor sich hin, er wird verschenkt wie Schokocreme und Brombeer.

11.10.09

Ende September waren wir, d.h. Claudia, Andrea und Anke, in Dänemark auf der Insel Fanö beim Strickfestival. Auf die Idee waren wir gebracht worden durch Tichiro, später gab es noch einen Artikel dazu in der Verena. Nach einer Nachtfahrt (fast ohne Schlaf) von Frankfurt nach Esbjerg kam ich als 4. im Bunde erst am Samstag dazu, nachdem ich beim Social Day geholfen hatte und erst abends weg konnte. Es hat schon seinen Reiz, gegen 4 Uhr morgens in Hamburg anzukommen, es ist noch Nacht, aber man fährt an Industrievororten vorbei, die schon geschäftig sind, diese gelb-orange leuchtenden Lichter in der Dunkelheit fand ich schön nach der endlosen Fahrt und vor allem den langen Aufenthalten in den Bahnhöfen. Organisiert wurde das Ganze von Christel Seyfahrt, die einen hübschen Laden in Nordby hat und dort ihre Strickkits verkauft, aber auch Kleidung aus Faröer-Wolle (mir zu kratzig), u.a. auch schöne Kaschmirsträngelchen (nicht kratzig - gekauft). Hat mir gut gefallen, die Insel sowieso,























unser Zusammensein im Ferienhaus war auch entspannt, leckere Frühstücke mit Sild, Lachs, Makrele. Das Wetter war eher der Jahreszeit entsprechend, so dass wir eher im Haus gestrickt haben. Ich habe einen Ufo in Form der Candle Flame Stola mitgenommen, um sie endlich fertig zu stricken. Hat geklappt, die letzten Reihen habe ich am 29.09. gestrickt. Wie man weiterhin sehen kann, weist diese kleine Insel im Meer einige Möglichkeiten auf, unseren geschätzten Rohstoff zu erstehen. Ich habe mir einen Vorrat zugelegt an Lucca Fino von BC, einer Merinowolle, dazu eine himbeerfarbene Wolle von Nikolai, grüne Wolle vom Gotlandschaf, öko und trans und fair und grüne Baumwolle von Pakucho, besagtes Kaschmir und zum Schluss noch 3 Kn blaue Bambus-BW-Mischung für ein Babyjäckchen. An unserem Handarbeitscouchkaffeezimtschneckentisch im Wohnzimmer wurde zu Weisen der 60er, 70er und 80er, falls das CD-Gerät so wollte, über dänische Strickanweisungen gerätselt. Am 30.09 bin ich von Esbjerg über Lübeck (3 Tage) nach FFM zurück gefahren. Alles in allem ein gelungener Trip.

19.9.09

Backnang 2009

Gemeinsam mit einigen Meet-to-Knit-Freundinnen war ich beim ersten deutschen Ravelry-Treffen in Backnang dabei. Ich bin später angereist, Heidi hat sich um meine Anmeldung bei Wollin gekümmert uff; dies war auch nicht schlecht, wenn ich sehe, wie die anderen bei der Gelegenheit zugeschlagen haben. Claudia hat für mich einen Gutschein für Schulana eingelöst und ein Kn in meiner Lieblingsfarbe ergattert und was natürlich noch genialer ist, Farbe und Farbpartie, wie ich bereits 3 Kn besitze, ein Geburtstagsgeschenk von Heidi. Geht nicht besser, oder? Das Treffen war super organisiert und hat viel Spaß gemacht. Die Tische waren schön dekoriert mit Schäfchen, Filzherzen etc., alles liebevoll gestaltet. Einige interessante Aussteller waren dabei, bei Holz und Stein habe ich Stielaugen und Fühlfinger gemacht und einen Schalpin erstanden. Herr Zitron hat das Ohr an der Strickerin und wohnt im Sauerland. Am Stand von Isager-Wolle, die Damen haben viel Expertise, die Modelle sind toll, wurden Claudia und ich verleitet, ein Schaldesign sowie meine Lieblingswolle zu erstehen, Alpaka in na was, grün. Dann noch Sockenwolle von Spinning Martha, pflanzengefärbt. Von Gründl eine Wolle in Rhabarberfarbe für einen Baktus, von Filatura di Crosa Cento lavaggi in äh grün etc. Harrt jetzt alles der kreativen Weiterverarbeitung. Ich bzw. meine Kamera hatte leider nicht mehr genügend Speicher, deshalb kaum Fotos.

Für die beiden, die sich bei der Gelegenheit kennen gelernt haben, hat der Speicherplatz gereicht. Gestatten: Smilla (rechts) und Hamlet.




















Von den Ravelry-Machern Jess und Casey inkl. Mops drauf gab es diese nette Tasche, Wiebke aka Spinnsuse hat Mini-Ohrringe für uns gestrickt (mit Zahnstochern?).

































Cento lavaggi














Sowo Merino und Bambus von Spinning Martha


Angestrickter Baktus. Alles in allem war es inspirierend, so viele Strickerinnen (und ein paar Stricker, leider nicht so viele) auf einem Haufen zu sehen und ihre Modelle zu bewundern.
Den Veranstaltern gebührt ein großer Dank, so viel auf die Beine zu stellen. Nächstes Jahr gibt es ein neues Treffen in Backnang, in Stirling (Schottland) das Treffen der UK-Ravelrer. Für mich fängt Schottland gefühlt zwar reichlich weiter oben an, aber mal sehen.